Die Argumente der Radweggegner

Kein einziges ist wirklich stichhaltig

Kein einziges ist wirklich stichhaltig
Beispiel für eine verschneiten Wald(rad)weg. Hier zu sehen ist die Weiterstädter Straße in Arheilgen. Der Weg war im Winter 2005/2006 für mehrere Wochen unpassierbar.
Beispiel für eine verschneiten Wald(rad)weg. Hier zu sehen ist die Weiterstädter Straße in Arheilgen. Der Weg war im Winter 2005/2006 für mehrere Wochen unpassierbar.
Foto: Thomas Grän

Argument: "Ein Radweg für 3,5 Millionen Euro, das ist doch Steuerverschwendung"

Falsch. Das hessische Verkehrsministerium gibt Kosten von 2,8 Millionen Euro für den Radweg an. Und selbst das erscheint noch viel zu hoch geschätzt. Dieser Preis für den Radweg darf getrost bezweifelt werden. mehr...

Argument: "1.700 Bäume sollen für den Radweg gefällt werden"

Gefällte Bäume
So sieht der Wald am Hang des Schleifbergs heute aus. Das Forstamt behauptet 1700 Bäume müssen für den neuen Radweg gefällt werden.
Copyright © Thomas Grän

Angeblich soll eine Rodung bis zur Hangkuppe notwendig sein. Das ist die unbewiesene Behauptung des zuständigen Forstamts. Die Planung der Verkehrsbehörde sieht diese Rodung nicht vor. mehr...

Argument: "Hilfe, die Felsnase wird wegen eines Radweges abgetragen!"

Die Felsnase
Das ist sie, die Eberstädter Felsnase am Schleifberg.
Copyright © Thomas Grän

Falsch. Die Felsnase wird zwar tangiert, die aktuelle Planung zielt aber gerade darauf ab, die Felsnase zu erhalten. Die gesamte Planung ist in den letzten Jahren gegenüber älteren Planungen überarbeitet worden.

Argument: "Da gibt es doch schon einen Radweg, wieso denn einen neuen bauen?"

Der alte Wald(rad)weg ist landschaftlich schön gelegen und hat eine gut befahrbare, geschotterte Oberfläche. Soweit so gut, aber er erfüllt wesentliche Kriterien für den Alltags-Radverkehr nicht! mehr ....

Argument: "Eine 80-iger Jahre Uralt-Planung aus der Mottenkiste ..."

Falsch. Die aktuelle Planung wurde im Planfeststellungsverfahren bis Ende 2005 mit allen "Trägern öffentlicher Belange" in den letzten Jahren erörtert und ohne Widerspruch beschlossen. Dass die Darmstädter Politiker aus allen Wolken gefallen sind bleibt unverständlich.

Argument: "Der Radweg bedeutet einen massiven Eingriff ins Landschaftsbild"

Eingriff ins Landschaftsbild
Wem Betonoptik nicht gefällt für den neuen Radweg an der Felsnase, kann sich vielleicht damit anfreunden. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Copyright © Thomas Grän

Wer die B426 entlang fährt wird begreifen, dass dies ein viele Kilometer langer Eingriff ins Landschaftsbild ist. Da sind Berge abgetragen, Brücken gebaut und ein Tunnel gebohrt worden. Das haben Menschen so gewollt, weil Sie den quälenden Verkehr aus den Ortschaften heraus haben wollten. Jetzt werden hier auf einmal andere Maßstäbe angelegt wenn es um die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern geht. Auch ohne den neuen Radweg wird man den Bereich an der Felsnase schwer wieder erkennen nach Straßenverbreiterung, Kurvenbegradigung und zwei neuen Brücken. Die ganze Baumaßnahme dient dem Ausbau der Bundesstraße. Der Radweg an der Felsnase ist nur eine Randerscheinung in einem riesigen Eingriff ins Landschaftsbild.

Argument: "... eine 10 m hohe Betonwand"

Eine Horrormeldung: Geplant sind auf einer begrenzten Länge 2 übereinander versetzte Hangsicherungen, eine für den Radweg, der an der höchsten Stelle 2,0m hoch geführt wird und an der Hangseite eine weitere Stützfassung mit maximal 3m Höhe. Dies alles nur auf einem kurzen Stück. Wenn Beton nicht gefällt ist sicher auch eine Lösung mit Naturstein Optik möglich. Das ist sicher ein lösbares Problem. Das gesamte Bauwerk ist letztlich nicht höher als eine Brücke über die B426. Acht leistungsfähige Geh- und Radwegbrücken über die B426 existieren bereits rund um Eberstadt. Warum soll jetzt ein in den Abmessungen vergleichbares Bauwerk zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern ein Problem sein?

Bilderanhang

Foto: Thomas Grän
Foto: Thomas Grän
Foto: Thomas Grän

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