Anmeldeschluss: Mozartradweg (extern)

Abgelaufen!

So. 13.9. – Mo. 21.9.2009

Kurzbeschreibung: Von Rosenheim meist am Inn zu den Füssen des Kaisergebirges (ÜN/HP); über Walchsee um das Kaisergebirge herum und Strubtal nach Lofer (ÜN); im Saalachtal nach Bad Rei-chenhall (Salzmuseum) über Berchtesgaden zum Königsee (ÜN am See); kurze Tagesetappe nach Salzburg mit vielen Besichtigungen und abendlichen Konzertbesuch (ruhige aber zentrale ÜN in der Altstadt); Besichtigung von weiteren Sehenswürdigkeiten in Salzburg und Fahrt am späteren Vormit-tag über Mondsee zum Irrsee (ÜN/HP am See), Weiterfahrt über verschiedene Seen nach Laufen (ÜN im ehemaligen Kloster); weitere Fahrt an verschiedenen bayrischen Seen bis zum Chiemsee (ÜN), Fahrt auf dem Chiemsee zu der Insel Herrenchiemsee und Weiterfahrt nach Wasserburg (ÜN); an den Innhügeln entlang nach Rosenheim

Tourenleiter: Rainer Griga, Auf dem Sand 1, 64367 Mühltal Tel. 06151/147613,

Handy 0175/8068833, E-Mail: Rainer.Griga@fernuni-hagen.de oder Gr23iga11Ra19iner57@gmx.de

Anmeldung bis spätestens 21. Juli 2009 beim Tourenleiter (Frühbucherrabatt bis 21. Juni 2009 von 10 €)

Kosten und Leistungen: ca. 639 € (Nichtmitglieder 654 €) bei 12 Teilnehmer für Zugfahrten (Ffm.-Rosenheim und retour), 8 x ÜN/Fr. im DZ. (EZ ggf. in begrenzter Menge bei ca. 80 € Zuschlag), 2 x mit HP, Schifffahrt auf dem König- und Chiemsee, Konzertbesuch in Salzburg, Museum in Bad Rei-chenhall sowie Salzburg-Card für 24 h (Eintrittsberechtigung für verschiedene Museen), Museum in Schleedorf sowie Tourenleitung

Hinweis: Eine Gepäckbeförderung bzw. –entlastung durch Quartiergeber oder Taxi für 7 Tage ist vorgesehen (außer am An- und Abreisetag).

Geplanter Tourenablauf:

1. Tag (ca. 40 km, in meist ebenem Gelände, nur zum Schluss sowie bei der Anfahrt nach Neu-beuern kurze Steigungen)

Anreise mit der Bahn nach Rosenheim (wahrscheinlich durchgehender IC-Zug).

Wir fahren zunächst unweit des Bahnhofs an den Ufern des Mangfalls, der später in den Inn mündet. In ruhiger Fahrt an den Innufern gelangen wir zu unserem ersten Besichtigungspunkt: Den Ort von Neubauern. Gekreuzte Schiffshaken bilden das Wappen dieser Ortschaft; sie erinnern an die Vergan-genheit und das einst wichtige Gewerbe von Neubeuern. Man sieht u.a. an den Hausfronten immer wieder die Bilder der einstigen Innschifffahrt. Von einer schönen Kaffeeterasse stimmen wir uns auf das Alpenpanorama der nächsten Tage ein.

Wir nähern uns anschließend dem Alpenvorland, zunächst durch kleine Ortschaften, später wieder am Inn entlang. Wir verlassen das Inntal und gelangen über Niederndorf ein wenig aufwärts zu einem Landgasthof zu Füssen des Kaisergebirges. Dort übernachten wir und können uns am Abend auch mit einer Sauna verwöhnen lassen.

2. Tag (ca. 55 -70 km, welliges bis leicht gebirgiges Gelände, bei einem evtl. Abstecher ins Kai-sertal auch längere gleichmäßige Steigung) – 470 bis 670 addierte Höhenmeter

Wir fahren am Vormittag auf kleinen Nebenstraßen durch schönste Voralpenlandschaften mit seinen kleinen Weilern. Vorbei an dem Feuchtgebiet Schwemm kommen wir auch an den Walchsee. Wir fahren am Rande des Kaisertals und gelangen in das Kohlental, welches uns einen Abstecher in das Kaisertal ermöglicht. Später gelangen wir in das Strubtal, wo wir meist abseits des großen Autover-kehrs z.t. auf gekiesten romantisch geführten Radwegen mit Ausblicken auf den Loferbach nach Lo-fer gelangen. Das Umfeld von Lofer besticht u.a. durch seine schön anzusehenden Steinberge. Auch Wolfgang Amadeus Mozart übernachtete mit seinem Vater in Lofer bei einer seiner Reisen von Ita-lien nach Salzburg. Wir übernachten zumindest in Nähe der Innenstadt mit seiner Fußgängerzone.

3. Tag (ca. 55 km, - von Lofer zum Königsee mit Besichtigung des Salzmuseums in Bad Rei-chenhall sowie Fahrt auf dem Königsee -hinter Bad Reichenhall auch längere Steigungen) – 480 addierte Höhenmeter

Wir fahren in schöner Landschaft weitgehend autofrei an der Saalach entlang. Immer wieder ziehen uns die Blicke der Berchtesgadener Alpenlandschaft an. Wir gelangen nach zwei Tagen wieder nach Deutschland und fahren nach dem Saalachsee in Bad Reichenhall hinein, wo wir uns über das auch noch heute wichtige Salz informieren lassen. Das Salz, auch das „weiße Gold“ genannt, bestimmte seit jeher die Geschicke von Bad Reichenhall. In der alten Saline wird die historische und moderne Salzgewinnung in anschaulichen Bildern gezeigt. Außerdem ziehen die malerischen Berge ringsum, das mediterane Ambiente der Innenstadt mit gemütlichen Cafés und Restaurants sowie das umfang-reiche Freizeitangebot zahlreiche Gäste in diese Stadt an. Sehenswert ist auch das Gradierwerk mit dem Solebrunnen, ein überdachtes Freiluftinhalatorium im Kurgarten. Hier rieseln täglich 400.000 Liter Sole an 100.000 Schwarzdornbündeln aus 13 m Höhe herab und schaffen ein einmaliges Inhala-tionsklima.

Wir setzen unsere Reise fort und gelangen nach einigen Steigungen in die wunderschöne Landschaft von Berchtesgaden, wo schon die bayrischen Könige im Sommer residierten. Hoch über der Stadt erhebt sich das imposante Panorama des Watzmann. Die markante Ostseite fällt steil zum Königsee hin ab, den wir wenig später auf einem wunderschönen Radweg erreichen. Seit 1990 gehört diese Landschaft zum UNESCO-Biosphären-Reservat.

Wir beschließen diesen Tag mit einer Fahrt auf dem Königsee und gelangen dabei auch zur berühm-ten Wallfahrtskirche St. Bartholomä mit seinem Schloss. Nachdem Berchtesgaden 1810 zu Bayern gekommen war, wurde St. Bartholomä einer der Lieblingsaufenthalte der bayerischen Könige. Der vor dem Watzmannmassiv gelegene weltbekannte Wallfahrtsort inspirierte seit der Romantik zahlrei-che Landschaftsmaler.

Wir übernachten in einem schönen Hotel direkt am Königsee.

4. Tag (ca. 30 km. – vom Königsee nach Salzburg, weitgehend flache Strecke mit vielen Besich-tigungsmöglichkeiten in Salzburg; abendlicher Konzertbesuch ist vorgesehen)

ca. 50 addierte Höhenmeter

Wir fahren zunächst auf dem gleichen Weg des Vortages in Richtung Berchtesgaden. Von dort be-gleitet uns die Berchtesgadener Ache. Unterwegs bestaunen wir Deutschlands älteste Kugelmühle, wo seit dem 17. Jh. grobe Marmorbrocken zu edlen Kugeln und Murmeln geschliffen werden. Die steigungsarme Strecke bringt uns schließlich zu dem ersten Schloss von Salzburg: Schloss Hellbrunn ist insbesondere berühmt durch seine besonderen Wasserspiele . Die dortigen Schlossführer haben es auch immer wieder auf Besucher abgesehen, und versuchen jeden mal zu wässern. Der einladende, über 60 ha große Park gilt als Musterbeispiel erlesener Gartenarchitektur und hat eine lange Ge-schichte. Die einzigen in Europa noch erhaltenen originalen Wasserautomaten entführen uns in eine Welt der Mythologie und Illusion.

Auf dem Weg in Richtung der Altstadt von Salzburg fahren wir auf einer autofreien Allee an mehrere kleine Schlösser vorbei. Den krönenden Abschluss bildet die Fest Hohensalzburg, die auf einem Berg thronend die Stadt überragt. Wir beziehen unser zentral aber ruhig gelegenes Altstadthotel und kön-nen bis zum Abend mit einer im Reisepreis enthaltenen Salzburg-Card den weiteren Tag nach indivi-duellen Bedürfnissen gestalten. Es gibt viel zu sehen in dieser einmaligen Stadt, die einen der schöns-ten Flecken der Erde darstellen soll, den man in Europa finden kann, was ja auch durch die Ernen-nung zum Weltkulturerbe durch die UNESCO im Jahre 1997 internationale Anerkennung fand. Ne-ben dem Besuch des dominierenden Doms bietet sich natürlich auch ein Besuch des Geburts- sowie Wohnhauses von Mozart an. Schloss Mirabell sowie Leopoldskron und die Residenz sind weitere Besichtigungspunkte. Ein Bummerl durch die Getreidegasse als Herzstück von Österreichs schönstem Einkaufszentrum mit seinen vielen reich verzierten Schildern, kunstvollen Portalen, gepflegten Fas-saden und idyllischen Arkadenhöfen sollte auch nicht versäumt werden. Wer es ruhiger haben mag, kann hoch zur Festung Hohensalzburg oder einen Spaziergang zum Kapuziner Berg vornehmen. Das abendliche Konzert (vermutlich im Schloss Mirabell) schließt diesen Tag ab.

5. Tag (Fortsetzung der Besichtigung von Salzburg, 50 km, mit Steigungen bis zum Irrsee)

ca. 400 addierte Höhenmeter

Wir sind mit Sicherheit mit unserer Besichtigung in Salzburg noch nicht fertig geworden und setzten dies deshalb nach eigener Gestaltung noch bis zur Mittagszeit fort, ehe wir auf schönem Wege an der Salzach und später auch auf der Trasse der ehemaligen Ischlerbahn uns wieder in angenehmer Stei-gung zur Fuschler Ache bewegen. Schließlich kommen wir am reizvoll gelegenen Mondsee vorbei. Die Weiterfahrt lässt uns immer wieder auf schöne Alpenpanoramen zurückblicken. Wir fahren in hügeligem Gelände an einigen hübschen Bauernhöfen vorbei und erreichen auf einem kleinen As-phaltsträßchen das Westufer des Irrsees und unser nächstes Übernachtungsquartier .

6. Tag ( ca. 65 – 70 km – vom Irrsee nach Lauffen - in meist hügeligem aber angenehm zu fah-renden Wegen) – ca. 400 addierte Höhenmeter

Am nächsten Morgen fahren wir an mehreren Gasthäusern und Bauernhöfen vorbei und erreichen das Nordende des Irrsees mit seinem schilfigen Ufer. Später können wir einen Abstecher zu Fuss in die romantische Tiefsteinklamm mit Wasserfall unternehmen. Anschließend haben wir die Gelegenheit im „Schaudorf-Schleedorf“ ein lebendiges Museum Agri-Cultur interessantes aus der Welt der Landwirtschaft zu sehen oder lieber künstlerisch anspruchsvolle gestaltete Puppenfenster zu bestau-nen. Vorbei an einem Naturschutzgebiet kommen wir zu dem nächsten größeren See, dem Mattsee, der uns auch eine Badegelegenheit eröffnet. Wir umrunden schließlich den Obertrumer See in einem Halbkreis. Auf Nebenstraßen in leichtem Auf und Ab haben wir immer wieder herrliche Ausblicke auf den Untersberg und dahinter auf das Hagen- und Tennengebirge. Schließlich sehen wir über das Salzachtal weit ins Bayrische hinein. Nach steiler Abfahrt kommen wir an das Ufer der Salzach und gelangen auf ruhigem Naturweg wieder nach Laufen/Bayern, wo wir in dem dortigen ehemaligen Kapuzinerhof meist ein Einzelzimmer (außer den Paaren) in aller Andacht beziehen dürfen. Am A-bend können wir die kleine Altstadt von Laufen besichtigen und um die älteste gotische Hallenkirche Süddeutschlands herumschleichen (oder am nächsten Morgen noch näher inspizieren).

7. Tag (ca. 65 km – von Lauffen bis nach Chieming - , in häufig hügeligem Gelände)

ca. 450 addierte Höhenmeter

Am Morgen kommen wir bald in die Latschen- und Heidelandschaft des Schönramer Filzes. Diese Landschaft entstand, als vor 10.000 Jahren die Gletscher der letzten Zwischeneiszeit zu schmelzen begannen. Es bildeten sich Seen und Moorlandschaften. Das 500 Hektar große Schönramer Filz ist eines der größten Hochmoore Bayerns. Über das gesamte 20 Jh. wurde diese einzigartige Landschaft industriell zur Torfgewinnung genutzt, gleichzeitig entwässert und aufgeforstet (ein interessanter Rundweg kann ggf. befahren werden). Wenig später umkreisen wir den Waginger See in einem Halbkreis. Wegen seiner geringen Wassertiefe (max. 27 m) ist er als Badesee im Frühsommer schon angenehm zum Baden zu nutzen (vielleicht auch im Frühherbst bei unserer Tour). Auf der Weiter-fahrt queren wir das Trauntal und kommen dann anschließend an den Chiemsee , an dessen Ufer wir einige Zeit bleiben. In der Nähe von Seebruck, nahe dem Chiemsee, beziehen wir unser nächstes Quartier.

8. Tag (ca. 65 km – von Chieming bis nach Wasserburg - , hügelige Strecke, viele Besichtigun-gen) – ca. 390 addierte Höhenmeter

Wir müssen uns aus zeitlichen Gründen entscheiden oder ggf. teilweise trennen: Entweder die Schiff-fahrt nach Herrenchiemsee mit Besichtigung des prunkvollen Königschlosses oder Fahrt über Kloster Seeon und Schiffahrt nach Frauenchiemsee.

Ich schlage die 1. Variante vor, da die Gruppen des Vorjahres die 2. Alternative durchgeführt haben und es ggf. Wiederholungsfahrteilnehmer geben könnte.

Nach einiger Fahrt an dem Nordufer des Chiemsees mit hoffentlich schönen Ausblicken auf die Al-penlandschaft kommen wir nach einiger Zeit über Breitbrunn nach Gstadt am Chiemsee. Hier werden wir Gelegenheit haben mit einer Schifffahrt eine der beiden sehenswertesten Inseln Herren - und Frauenchiemsee aufzusuchen.

Nach so viel Kultur schwingen wir uns wieder auf die Räder und kommen an der Eggstädter Seen-platte vorbei. Diese ist während der letzten Eiszeit entstanden und gilt als ökologisch einzigartiges Naturschutzgebiet. Später erblicken wir die Außenfassaden von Schloss Amerang, wo im Sommer regelmäßig Mozartkonzerte aufgeführt werden. Nach einiger Zeit in abwechslungsreicher Landschaft erreichen wir den Rand des Inntales und blicken von einem Aussichtspunkt auf Wasserburg . Das einmalige Stadtbild dieser Stadt ergibt sich zum einen aus der halbinselähnlichen Lage und zum an-deren durch die – aufgrund des Platzmangels – dichte Besiedlung. Sie ist die schönste Innstadt und ist durch einen Skulpturenpark vor dem fast jährlichen Hochwasser, bedingt durch die Schneeschmelze in den Alpen, geschützt.

Wir gelangen anschließend zu unserem zentral in der Altstadt gelegenen Hotel und beziehen unsere ruhigen nach der Hof- und Innseite ausgerichteten Zimmer. Den Tag können wir mit einer Führung und/oder Bummel durch Wasserburg beschließen.

9. Tag (ca. 35 km – von Wasserburg nach Rosenheim, in flacher und welliger Landschaft)

ca. 180 addierte Höhenmeter

Wir fahren am Morgen auf schönem Wege an dem Inn entlang. Bei genügend Zeit besuchen wir die schöne Klosterkirche in Altenhohenau. In hügeliger Weiterfahrt gelangen wir kurz vor Rosenheim wieder direkt an das Innufer und lassen die Reise in Rosenheim in der Innenstadt mit seinen Lauben-gängen, schmucken Erker und Innenhöfen ausklingen.

Um die späte Mittagszeit ist es vorgesehen, die Rückreise mit der Bahn mittels eines durchgehenden IC-Zuges nach Hause anzutreten.

PS.:

Bei vorhandener Zeit wird auch Ausgleichsgymnastik angeboten.

Der Tourenleiter ist Übungsleiter.

Bitte hierfür ein großes Handtuch mitnehmen.

Rainer Griga, Tel. (06151) 14 76 13 , mobil 0175 806 88 33 , eMail

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