Michelstädter Musiknacht, Odenwald, Maintal und Spessart (extern)

Abgelaufen!

Michelstädter Musiknacht, Odenwald, Maintal und Spessart

Rathaus Michelstadt
Rathaus Michelstadt
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(evtl. Verlängerung durch Festspiele auf der Clingenburg)

Zeit: 5.-7. Juli 2009 (ggf. bis 8. Juli)

Kurzbeschreibung: Zugfahrt von Frankfurt nach Weinheim. Von hier über das Weschnitztal sowie Marbachstausee (Picknick und Baden) nach Michelstadt zur Musiknacht (ÜN). Am nächsten Tag über Odenwaldhöhen (wahlweise mit Bus hinauf) u.a. durch das Gonztal nach Miltenberg. Anschließend Zugfahrt nach Wertheim (wahlweise Radfahren) und weiter ent-lang des Mains nach Marktheidenfeld (ÜN), Fahrt durch das Hafenlohrtal sowie über Schloss Mespelbrunn und Elsavaltal mit Radausstellung nach Obernburg-Elsenfeld (Heimreise mit dem Zug nach Frankfurt oder ggf. die Möglichkeit die Tour um einen Tag zu verlängern, in-dem die Festspiele auf der Clingenburg noch besucht werden und die Heimreise per Rad über den Odenwald mit Zugfahrt ab Darmstadt nach Frankfurt erfolgt).

insgesamt ca. 150 – 250 km je nach Wahl

Tourenleiter: Rainer Griga, Auf dem Sand 1, 64367 Mühltal Tel. 06151/147613,

Handy 0175/8068833, E-Mail: Rainer.Griga@fernuni-hagen.de oder Gr23iga11Ra19iner57@gmx.de

Anmeldung: spätestens bis zum 19. Mai 2009; Frühbucherrabattt bis 19. April 2009 von 10 €

Kosten und Leistungen: ca. 170 € (Nichtmitglieder 180 €) bei 12 Teilnehmern für sämtliche Zugfahrten, Übernachtung im DZ mit Frühstücksbuffet, Eintrittskarte für die Michelstädter Musiknacht, Schlossbesichtigung sowie Radausstellung Pedalwelt inkl. Tourenlei-tung.(geschätzter Mehrpreis für die Festpiele Clingenburg mit Übernachtung und 4. Tag Tou-renleitung je nach Veranstaltung ca. 70-80 €).

1. Tag (hügelig bis bergiges Streckenprofil, 55 km. bei ca. 400 addierten Höhenmetern)

Wir fahren mit dem Zug nach Weinheim.

Gleich außerhalb von Weinheim am Eingang des Weschnitztals in den Odenwald kommen wir an verschiedene ehemalige Mühlen vorbei. Unser Weg steigt kaum an und wir fahren über Dörfer mit Fachwerkhäusern und Bauernhöfe in den Odenwald bis hinter Fürth. Danach fah-ren wir in das Nibelungenland in der Nähe der Siegfriedstraße auf Wald- und kleinsten Wie-senwegen, ehe wir in die Ortschaft Weschnitz (unterhalb der Walburgskapelle) gelangen. Zur Weiterfahrt gönnen wir uns evtl. eine Kaffeepause.

Danach müssen wir uns ein wenig anstrengen, denn meist durch Waldwege kommen wir zum höchsten Punkt dieses Tages: Zur Wegscheide. Von hier aus geht es rasant auf der Siegfried-straße nach Hiltersklingen. Die anschließende Fahrt am Streitbach ist eine wahre Seentour und wir kommen auch an einem schönen Rastplatz mit genügend Bänken, Wiesen und Was-sertretbecken vorbei, an dem wir unser mitgebrachtes Picknick verspeisen können.

Nach kurzer Weiterfahrt besteht am Marbachstausee noch eine Bademöglichkeit, bevor wir über Erbach unser Übernachtungsziel Michelstadt erreichen.

Das „kleinstädtische Charakterbild von seltener Liebenswürdigkeit“ der Stadt Michelstadt wird geprägt von zahlreichen, sehr gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Das weltberühmte Fachwerk-Rathaus drückt der beeindruckenden Altstadt seinen Stempel auf. Wir erreichen unser Quartier in ruhiger aber unmittelbarer Nähe zur Altstadt.

Das Motto der diesjährige Michelstädter Musiknacht ist leider beim Erstellen dieser Beschrei-bung noch nicht veröffentlicht. Aber es hat den bisherigen Teilnehmern immer sehr gut gefal-len:

Die Konzerte beginnen ab 18.00 Uhr und dauern bis 24.00 Uhr an; je nach musikalischer Kondition kann dieser Abend nach eigenem Geschmack gestaltet werden.

An sechs ausgewählten Standorten der Altstadt (u.a. im alten zuvor erwähnten Rathaus) wer-den Künstler musische oder kulturelle Darbietungen zeigen. Die jeweiligen Aktionen dauern etwa eine dreiviertel Stunde, so dass nach Lust und Laune der Veranstaltungsort gewechselt werden kann, oder man dort sitzen bleibt um auf den nächsten klassischen Event zu warten. Für Freiluftfans gibt es auch im Stadtpark eine Veranstaltungsreihe.

2. Tag (ca. 50 km, wahlweise bis 80 km, ca. 350 Höhenmeter).

Wir steigen nach dieser Musiknacht etwas später aufs Rad und fahren über Erbach hinauf zum Eulbacher Park. Zumindest radeln wir am Vormittag auf die Odenwaldhöhen (ggf. kann man auch mit dem Natour-Bus hoch gebracht werden – Voranmeldung erforderlich!) und genießen die liebliche und hier z.t. auch einsame Odenwaldlandschaft. Nach kurzem MTB-Weg fahren wir u.a. durch das Gönzbachtal nach Miltenberg.

Hier haben wir noch eine gewisse Zeit zum Aufenthalt bzw. Besichtigung. Sehenswert sind die Mildenburg, die historische Altstadt, das „Schnatterloch“ (historischer Marktplatz), das Hotel Zum Riesen (eines der ältesten oder eventuell das älteste Gasthaus Deutschlands), das alte Rathaus, das Würzburger sowie das Mainzer Tor.

Es ist geplant, mit dem Zug anschließend bis Wertheim die Tour etwas zu verkürzen (wer keine Lust auf Besichtigung hat bzw. an diesem Tag ca. 80 km. fahren möchte, kann die Strecke am Mainradweg zurücklegen).

In Wertheim wird uns auch noch Zeit zum Verbleiben und Besichtigen der Stadt zur Verfü-gung stehen. Die Kernstadt oberhalb der Taubermündung besteht bis heute aus mittelalter-lichen Gassen und zahlreichen nach oben vorspringenden Fachwerkhäusern und weiteren Kunst- und Baudenkmälern um einen zur Kirche und Burg ansteigenden Marktplatz. Sehens-wert ist auch der Engelsbrunnen und die spätgotische Kilianskapelle, welche als eine der schönsten gotischen Kapellen Deutschlands gilt. Das Stadtbild gibt die frühere Umfassung durch die Stadtmauer noch gut wieder.

Wir setzen unseren Weg am Main mit dem Rad nach Marktheidenfeld fort. Dort beziehen wir unser ruhiges Quartier direkt am Main und genießen die fränkische Gemütlichkeit (u.a mit den begehrten Frankenweinen).

3. Tag (ca. 60 km. und ca. 350 Höhenmeter):

Nach kurzer Strecke am Main kommen wir in den Spessart und in das noch weitgehend na-turbelassene Hafenlohrtal. Hier fehlen größere Ansiedlungen gänzlich und wir können die Ruhe beim Radeln genießen. Nur mehrere staatliche und fürstliche Forsthäuser säumen hier das Ufer. Die Hafenlohr fließt in ein tief eingeschnittenes Tal und durchquert mehrere Natur-schutzgebiete mit Teichen. Einen Teil des Hafenlohrtales fahren wir auch abseits der geteer-ten Straße.

Im späteren Verlauf verlassen wir die Hafenlohr und gelangen durch ein weiteres naturbelas-senes Tal nunmehr etwas mehr aufwärts nach Weibersbrunn. Hier steigt unsere Strecke weiter über die Spessarthöhen, ehe wir zum bewirtschafteten Forsthaus „Echterspfahl“ gelangen. Auf einsamen Forstwegen abwärts kommen wir zum Schloss Mespelbrunn.

Dieses verträumte Renaissanceschloss entstand durch eine Schenkung des Mainzer Erzbi-schofs Johann II. von Nassau. Dieser übereignete am 1. Mai 1412 seinem kurfürstlichen Forstmeister Hamann Echter den "Platz zum Espelborn", der im Talgrund an einem Weiher ein unbefestigtes Haus errichtete. Da der Spessart zu jener Zeit ein wilder und unerschlosse-ner Wald war und Hussiten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge nutzten, begann 1427 Hamann Echters gleichnamiger Sohn, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein befestigtes Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben zu errichten (Forsthube). Sein heutiges Aussehen entstand größtenteils durch Umbauten zwischen 1551 und 1569, die Peter Echter von Mespelbrunn und seine Frau Gertraud von Adelsheim durchführen ließen.

Perle des Spessarts« wird das romantische Wasserschloss aus dem 15./16. Jh. genannt. Wun-derschön im Tal der Elsava gelegen, ist es eines der bekanntesten Schlösser im Spessart. Die Westfront mit den zwei ungleichen Rundtürmen spiegelt sich bei Windstille in einem Wei-her. Im Schloss leben die Grafen von Ingelheim. Große Teile der heimat- und familienge-schichtlichen Sammlung stammen aus dem Besitz des Würzburger Fürstbischofs Julius Echte.

Wir nehmen uns Zeit zum Mittagessen und besichtigen dieses einmalige Schloss durch eine Führung.

Nach dem Essen geht es nur zu einer kurzen Fahrstrecke nach Heimbuchenthal. Hier erwartet uns ein anderes High-Light: Die Radweltausstellung.

Hier sind u.a. ca. 85 Liege-, Ruder-, Reit-, Hoch-, Steh-, Ein-, Drei-, Elektro- und Kabinenrä-der, Roller, Tandems, Rikschas, Prototypen, Designstudien usw. nicht nur zu besichtigen, sondern wir können auch einige Spezialräder auf einem Parcour Probe fahren.

Danach verlassen wir Heimbuchenthal durch den Höllhammer und fahren durch das Elsavatal bis nach Obernburg-Elsenfeld meist abseits der Straße auf einem separat hergerichteten Rad-weg.

Hier könnte die Radtour enden und wir könnten mit der Bahn wieder zurück nach Frankfurt fahren.

Wer möchte, dem bietet sich ggf. (kann erst im Febr/März 2009 festgelegt werden) eine wei-tere Möglichkeit wie folgt:

Wir fahren noch ein kleines Stückchen am Main entlang nach Klingenberg, wo wir abends in der Burgruine der Clingenburg noch eine Veranstaltung besuchen können (Termine und Art der Veranstaltung werden erst Anfang des Jahres 2009 bekannt). Als Ausklang des Abends bietet sich hier der sehr berühmte dortige Rotwein an.

4. Tag (ca. 60 km):

Wir schleichen zunächst zu Fuß durch die Altstadt, ehe wir je nach Kondition der Gruppe durch einen noch nicht festgelegten Weg durch den nördlichen Odenwald fahren. Bei entspre-chendem Wetter wird ein Schwimmbad- oder Badeseebesuch eingeplant.

Die Bahn bringt uns am Abend vom nördlichen Odenwald oder Darmstadt wieder nach Frankfurt zurück.

PS.:

Bei ggf. vorhandener Zeit und trockenem Wetter wird auch Ausgleichsgymnastik angeboten.

Der Tourenleiter ist Übungsleiter.

Bitte hierfür ein großes Handtuch mitnehmen.

Anforderung: leicht-mittelschwer
Abfahrt: 5. Jul., Absprache mit Tourenleiter
Hinfahrt: 150km
Rückfahrt: 250km
Ankunft: 7. Jul.

Anmeldung: Rabatt bis 19. April, spätestens bis 19. Mai

Rainer Griga, Tel. (06151) 14 76 13 , mobil 0175 806 88 33 , eMail

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