Kampagne „Abstand halten“ im Landkreis Darmstadt-Dieburg erfolgreich: 17 von 23 Kommunen machen mit

Darmstadt

Klaus Görgen

Am 28. April 2020 ist die neue Straßenverkehrsordnung in Kraft getreten. Dort werden Abstände beim Überholen von Fahrrädern verbindlich festgeschrieben.
Foto: XavierMarc

1,5 m innerorts und 2 m außerorts gelten jetzt als Mindestabstand. Damit folgt das Gesetz endlich der seit Jahren praktizierten Rechtsprechung.

Am 28. Mai trafen sich der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch, der Vorstand der HEAG mobilo, Vertreter des Radentscheid Darmstadt, sowie der ADFC Darmstadt-Dieburg auf dem Betriebshof der HEAG mobilo zum offiziellen Start der vom ADFC angeregten Aktion „Abstand halten“ in Darmstadt. Seitdem sind die Busse der HEAG mit den Heckaufklebern unterwegs und mahnen den angemessenen Mindestabstand an.

Bereits am 16.07.2020 haben dann die Roßdörfer Bürgermeisterin Christel Sprößler und Vertreter des ADFC Darmstadt-Dieburg zwei Banner am Viadukt in Roßdorf aufgehängt, die nach dem Vorbild der Darmstädter Busaufkleber gestaltet sind und ausreichende Überholabstände einfordern. Damit startete die ADFC-Kampagne „Abstand halten“ im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Ende Juli hat der ADFC Darmstadt-Dieburg die Bürgermeister aller Kommunen im Landkreis Darmstadt-Dieburg eingeladen, sich an der Kampagne des ADFC zu beteiligen. „Wir sind der Meinung, dass sich durch einen möglichst flächendeckenden Hinweis der vorgeschriebene Überholabstand bei den motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen schneller einprägen würde“ erklärt Klaus Görgen vom Vorstand des ADFC Darmstadt-Dieburg. „Fahrräder haben keine Knautschzone, deshalb ist es besonders wichtig, dass Radfahrer*innen mit ausreichendem Seitenabstand überholt werden.“

Inzwischen erklärten 17 von 23 Städten und Gemeinden, dass sie sich an der Kampagne beteiligen werden und haben teilweise bereits entsprechende Banner aufgehängt. „Mit knapp 75 % der angeschriebenen Kreiskommunen haben wir eine höhere Beteiligung erreicht als ursprünglich angenommen“ erklärt der ADFC. „Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern.“

Auf die Frage, wie es denn weiter geht, erklärt Klaus Görgen: „Wir schreiben gerade unsere Erfahrungen aus der Kampagne zusammen und helfen so hoffentlich anderen ADFC-Organisationen, die Kampagne hessenweit zu verbreiten.“

Klaus Görgen

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