Wie fahrradfreundlich ist Darmstadt?

Wie fahrradfreundlich sind Deutschlands Städte? Das fragen jetzt wieder der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beim Fahrradklimatest 2005. Im Internet und bei den Ortsverbänden in Darmstadt können

Bürgerinnen und Bürger Fragebögen ausfüllen und damit das Fahrradklima in der Wissenschaftsstadt bewerten. Die beiden Verbände wollen wissen, ob die Ergebnisse der letzten Umfrage 2003 in den Städten dafür gesorgt haben mehr für den Radverkehr zu tun. Dabei stehen die Themen Sicherheit und Komfort des Radfahrens sowie das Engagement der Stadt für den Radverkehr im Vordergrund.

Wie ist also die Situation in Darmstadt? Als im Herbst 2003 nach zwölfjähriger Pause das Fahrradklima wieder von ADFC und BUND getestet

wurde, hießen die Sieger Münster, Erlangen und Bocholt. Bei den Großstädten unter 200.000 Einwohnern landete Darmstadt mit einer Schulnote von 3,83 auf dem neunten Platz von 29 bewerteten Städten. Ob das Ergebnis in diesem Jahr besser ausfällt, ist ungewiss. Zwar hat sich einiges verbessert: So gibt es einen neuen Radweg entlang der Straßenbahn nach Kranichstein und die Beschilderung von Radrouten. Auch der Fortbestand der Fahrradstation am Hauptbahnhof ist gesichert und profitiert vom Engagement der neuen Betreiber. Durch fehlerhafte Planung seien jedoch viele bestehende Radwege unsicherer geworden, gibt Hanna

Wittstadt vom BUND Darmstadt zu Bedenken. "Ein Beispiel für solche Fehlplanungen findet sich an der Nordseite des Hotels Maritim", ergänzt Jörg Urban vom ADFC Darmstadt. Der Radweg wird dort durch eine Fußgängerzone unterbrochen.

Die Fragebögen zum Fahrradklimatest gibt es im BUNDtreff im Martinsviertel (Lauteschläger Str. 24, jeden 1. und 3. Montag im Monat,

20 bis 21.30 Uhr) sowie bei allen BUND- und ADFC-Veranstaltungen

(Termine unter http://www.bund-darmstadt.de und /).

Erstmals lassen sich 2005 die Fragen zum Fahrradklima auch bequem im Internet beantworten. Unter http://www.adfc.de/1930_1 steht ein elektronischer Fragebogen zur Verfügung, der online ausgefüllt oder als PDF-Dokument zur Vervielfältigung heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen gibt es auch unter: www.bund.net/verkehr.

Hanna Wittstadt